Links: In-vitro-Kultur (Maßstab = 50 μm) von induzierten Neuronen (rot) von Alzheimer-Patienten enthält viel PKM2 (grün). Rechts: PKM2 (grün) findet sich auch in Neuronen (rot) im postmortalen Gehirn von Alzheimer-Patienten (Maßstab = 5 mm). „Unsere bisherigen Studien haben bereits gezeigt, dass Alzheimer-Neuronen Krebszellen sehr ähnlich sind, mit dem großen Unterschied, dass Krebszellen unkontrolliert wachsen und Alzheimer-Neuronen unkontrolliert absterben“, erklärte Larissa Traxler, Postdoktorandin am Institut für Molekularbiologie, in einer Presse Veröffentlichung. Bei der Arbeit, die am Freitag im Fachjournal Cell Metabolism erschienen ist, hat sich das Team speziell auf den Stoffwechsel von Alzheimer-Nervenzellen konzentriert und „diesen mit dem sehr spezifischen und gut erforschten Stoffwechsel von Krebszellen verglichen“. Traxler weiter draußen. Diese Studien hätten diese Ähnlichkeit bestätigt. Die Verantwortlichen der Studie sprachen vom sogenannten „Warburg-Effekt“ – einer Veränderung des Stoffwechsels von Krebszellen vom Erwachsenen- bis zum Embryonalstadium. Dies geschieht auch in Alzheimer-Nervenzellen. „Alzheimer-Neuronen durchlaufen im embryonalen Stoffwechsel eine ähnliche Veränderung wie Krebszellen. Da der Zelltod aber in Nervenzellen beginnt, sobald sie sich zu teilen beginnen, sterben sie anders als Krebszellen, die sich unkontrolliert vermehren“, sagt der Mikrobiologe. In der Krebsbehandlung gibt es bereits Wirkstoffe, die gezielt auf den „Warburg-Effekt“ abzielen. Dabei steht insbesondere die Proteinpyruvatkinase M2 (PKM2) im Fokus. PKM2 wird vermehrt in Krebszellen sowie in Alzheimer-Neuronen produziert und gilt als einer der Hauptregulatoren beim Übergang zum fötalen Stoffwechsel. Die Wirkstoffe, die den Warburg-Effekt in Krebszellen hemmen, würden laut Traxler auch dazu führen, dass die Nervenzellen in Alzheimer-Nervenzellen länger ihren erwachsenen Zustand beibehalten. Die Forscher konzentrieren sich nun darauf, diese Wirkstoffe für alternde Nervenzellen zu optimieren und so zuzuschneiden, dass sie optimal ins Gehirn gelangen und dort gegen Alzheimer wirken können, sagte er. Innsbrucker Mikrobiologen nutzten für ihre Forschung sogenannte induzierte Neuronen (iNs) – Nervenzellen, die aus Hautzellen von Patienten wachsen und daher deren Alter und andere epigenetische Daten enthalten. Das Wissen erlangte das Innsbrucker Team in Zusammenarbeit mit der University of Denver und Wissenschaftlern des Salk Institute in La Jolla (beide USA). Service:

(APA/red, Foto: APA/Larissa Traxler)


title: “Forscher Aus Tirol Krebsmedikamente K Nnen Auch Gegen Alzheimer Eingesetzt Werden Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-06” author: “Anita Michaels”


Links: In-vitro-Kultur (Maßstab = 50 μm) von induzierten Neuronen (rot) von Alzheimer-Patienten enthält viel PKM2 (grün). Rechts: PKM2 (grün) findet sich auch in Neuronen (rot) im postmortalen Gehirn von Alzheimer-Patienten (Maßstab = 5 mm). „Unsere bisherigen Studien haben bereits gezeigt, dass Alzheimer-Neuronen Krebszellen sehr ähnlich sind, mit dem großen Unterschied, dass Krebszellen unkontrolliert wachsen und Alzheimer-Neuronen unkontrolliert absterben“, erklärte Larissa Traxler, Postdoktorandin am Institut für Molekularbiologie, in einer Presse Veröffentlichung. Bei der Arbeit, die am Freitag im Fachjournal Cell Metabolism erschienen ist, hat sich das Team speziell auf den Stoffwechsel von Alzheimer-Nervenzellen konzentriert und „diesen mit dem sehr spezifischen und gut erforschten Stoffwechsel von Krebszellen verglichen“. Traxler weiter draußen. Diese Studien hätten diese Ähnlichkeit bestätigt. Die Verantwortlichen der Studie sprachen vom sogenannten „Warburg-Effekt“ – einer Veränderung des Stoffwechsels von Krebszellen vom Erwachsenen- bis zum Embryonalstadium. Dies geschieht auch in Alzheimer-Nervenzellen. „Alzheimer-Neuronen durchlaufen im embryonalen Stoffwechsel eine ähnliche Veränderung wie Krebszellen. Da der Zelltod aber in Nervenzellen beginnt, sobald sie sich zu teilen beginnen, sterben sie anders als Krebszellen, die sich unkontrolliert vermehren“, sagt der Mikrobiologe. In der Krebsbehandlung gibt es bereits Wirkstoffe, die gezielt auf den „Warburg-Effekt“ abzielen. Dabei steht insbesondere die Proteinpyruvatkinase M2 (PKM2) im Fokus. PKM2 wird vermehrt in Krebszellen sowie in Alzheimer-Neuronen produziert und gilt als einer der Hauptregulatoren beim Übergang zum fötalen Stoffwechsel. Die Wirkstoffe, die den Warburg-Effekt in Krebszellen hemmen, würden laut Traxler auch dazu führen, dass die Nervenzellen in Alzheimer-Nervenzellen länger ihren erwachsenen Zustand beibehalten. Die Forscher konzentrieren sich nun darauf, diese Wirkstoffe für alternde Nervenzellen zu optimieren und so zuzuschneiden, dass sie optimal ins Gehirn gelangen und dort gegen Alzheimer wirken können, sagte er. Innsbrucker Mikrobiologen nutzten für ihre Forschung sogenannte induzierte Neuronen (iNs) – Nervenzellen, die aus Hautzellen von Patienten wachsen und daher deren Alter und andere epigenetische Daten enthalten. Das Wissen erlangte das Innsbrucker Team in Zusammenarbeit mit der University of Denver und Wissenschaftlern des Salk Institute in La Jolla (beide USA). Service:

(APA/red, Foto: APA/Larissa Traxler)


title: “Forscher Aus Tirol Krebsmedikamente K Nnen Auch Gegen Alzheimer Eingesetzt Werden Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-29” author: “Valerie Case”


Links: In-vitro-Kultur (Maßstab = 50 μm) von induzierten Neuronen (rot) von Alzheimer-Patienten enthält viel PKM2 (grün). Rechts: PKM2 (grün) findet sich auch in Neuronen (rot) im postmortalen Gehirn von Alzheimer-Patienten (Maßstab = 5 mm). „Unsere bisherigen Studien haben bereits gezeigt, dass Alzheimer-Neuronen Krebszellen sehr ähnlich sind, mit dem großen Unterschied, dass Krebszellen unkontrolliert wachsen und Alzheimer-Neuronen unkontrolliert absterben“, erklärte Larissa Traxler, Postdoktorandin am Institut für Molekularbiologie, in einer Presse Veröffentlichung. Bei der Arbeit, die am Freitag im Fachjournal Cell Metabolism erschienen ist, hat sich das Team speziell auf den Stoffwechsel von Alzheimer-Nervenzellen konzentriert und „diesen mit dem sehr spezifischen und gut erforschten Stoffwechsel von Krebszellen verglichen“. Traxler weiter draußen. Diese Studien hätten diese Ähnlichkeit bestätigt. Die Verantwortlichen der Studie sprachen vom sogenannten „Warburg-Effekt“ – einer Veränderung des Stoffwechsels von Krebszellen vom Erwachsenen- bis zum Embryonalstadium. Dies geschieht auch in Alzheimer-Nervenzellen. „Alzheimer-Neuronen durchlaufen im embryonalen Stoffwechsel eine ähnliche Veränderung wie Krebszellen. Da der Zelltod aber in Nervenzellen beginnt, sobald sie sich zu teilen beginnen, sterben sie anders als Krebszellen, die sich unkontrolliert vermehren“, sagt der Mikrobiologe. In der Krebsbehandlung gibt es bereits Wirkstoffe, die gezielt auf den „Warburg-Effekt“ abzielen. Dabei steht insbesondere die Proteinpyruvatkinase M2 (PKM2) im Fokus. PKM2 wird vermehrt in Krebszellen sowie in Alzheimer-Neuronen produziert und gilt als einer der Hauptregulatoren beim Übergang zum fötalen Stoffwechsel. Die Wirkstoffe, die den Warburg-Effekt in Krebszellen hemmen, würden laut Traxler auch dazu führen, dass die Nervenzellen in Alzheimer-Nervenzellen länger ihren erwachsenen Zustand beibehalten. Die Forscher konzentrieren sich nun darauf, diese Wirkstoffe für alternde Nervenzellen zu optimieren und so zuzuschneiden, dass sie optimal ins Gehirn gelangen und dort gegen Alzheimer wirken können, sagte er. Innsbrucker Mikrobiologen nutzten für ihre Forschung sogenannte induzierte Neuronen (iNs) – Nervenzellen, die aus Hautzellen von Patienten wachsen und daher deren Alter und andere epigenetische Daten enthalten. Das Wissen erlangte das Innsbrucker Team in Zusammenarbeit mit der University of Denver und Wissenschaftlern des Salk Institute in La Jolla (beide USA). Service:

(APA/red, Foto: APA/Larissa Traxler)


title: “Forscher Aus Tirol Krebsmedikamente K Nnen Auch Gegen Alzheimer Eingesetzt Werden Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-25” author: “Barbara Betancourt”


Links: In-vitro-Kultur (Maßstab = 50 μm) von induzierten Neuronen (rot) von Alzheimer-Patienten enthält viel PKM2 (grün). Rechts: PKM2 (grün) findet sich auch in Neuronen (rot) im postmortalen Gehirn von Alzheimer-Patienten (Maßstab = 5 mm). „Unsere bisherigen Studien haben bereits gezeigt, dass Alzheimer-Neuronen Krebszellen sehr ähnlich sind, mit dem großen Unterschied, dass Krebszellen unkontrolliert wachsen und Alzheimer-Neuronen unkontrolliert absterben“, erklärte Larissa Traxler, Postdoktorandin am Institut für Molekularbiologie, in einer Presse Veröffentlichung. Bei der Arbeit, die am Freitag im Fachjournal Cell Metabolism erschienen ist, hat sich das Team speziell auf den Stoffwechsel von Alzheimer-Nervenzellen konzentriert und „diesen mit dem sehr spezifischen und gut erforschten Stoffwechsel von Krebszellen verglichen“. Traxler weiter draußen. Diese Studien hätten diese Ähnlichkeit bestätigt. Die Verantwortlichen der Studie sprachen vom sogenannten „Warburg-Effekt“ – einer Veränderung des Stoffwechsels von Krebszellen vom Erwachsenen- bis zum Embryonalstadium. Dies geschieht auch in Alzheimer-Nervenzellen. „Alzheimer-Neuronen durchlaufen im embryonalen Stoffwechsel eine ähnliche Veränderung wie Krebszellen. Da der Zelltod aber in Nervenzellen beginnt, sobald sie sich zu teilen beginnen, sterben sie anders als Krebszellen, die sich unkontrolliert vermehren“, sagt der Mikrobiologe. In der Krebsbehandlung gibt es bereits Wirkstoffe, die gezielt auf den „Warburg-Effekt“ abzielen. Dabei steht insbesondere die Proteinpyruvatkinase M2 (PKM2) im Fokus. PKM2 wird vermehrt in Krebszellen sowie in Alzheimer-Neuronen produziert und gilt als einer der Hauptregulatoren beim Übergang zum fötalen Stoffwechsel. Die Wirkstoffe, die den Warburg-Effekt in Krebszellen hemmen, würden laut Traxler auch dazu führen, dass die Nervenzellen in Alzheimer-Nervenzellen länger ihren erwachsenen Zustand beibehalten. Die Forscher konzentrieren sich nun darauf, diese Wirkstoffe für alternde Nervenzellen zu optimieren und so zuzuschneiden, dass sie optimal ins Gehirn gelangen und dort gegen Alzheimer wirken können, sagte er. Innsbrucker Mikrobiologen nutzten für ihre Forschung sogenannte induzierte Neuronen (iNs) – Nervenzellen, die aus Hautzellen von Patienten wachsen und daher deren Alter und andere epigenetische Daten enthalten. Das Wissen erlangte das Innsbrucker Team in Zusammenarbeit mit der University of Denver und Wissenschaftlern des Salk Institute in La Jolla (beide USA). Service:

(APA/red, Foto: APA/Larissa Traxler)