Am Freitag stellte Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP) gemeinsam mit Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP), Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) und Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) ein Maßnahmenpaket vor. Ziel sei es, einerseits den wichtigen Beruf des Grundschullehrers aufzuwerten und andererseits die Qualität der Rahmenbedingungen in den kommunalen Bildungseinrichtungen zu verbessern, so die Politiker.

Personalmangel verursacht

Die größte kurzfristig zu überwindende Schwierigkeit besteht darin, dass von allen Absolventen von BAfEPs (Grundschuleinrichtungen) nur etwa 30 % eines Jahrgangs bereit sind, als Grundschullehrer in einer entsprechenden Einrichtung zu arbeiten. Aus diesem Grund wird im Herbst die „Personalfreistellung“ verlängert, die es Anbietern ermöglicht, auch Betreuerinnen und Betreuer mit spezifischer, einschlägiger pädagogischer Ausbildung und einer Zusatzqualifikation einzustellen. Darüber hinaus sollte angestrebt werden, diese Ermäßigungen als Übergangsregelung zu verstehen, bis ausreichend ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher zur Verfügung stehen.

15.000 Euro Staatsprämie

Das Land Steiermark zahlt einen Bonus von 15.000 Euro an diejenigen, die sich dieses Jahr dafür entscheiden, ganztägig für die Grundschulbildung zur Verfügung zu stehen. Diese Prämie wird über Sponsoren sofort an diejenigen ausbezahlt, die sich verpflichten, mindestens drei Jahre im Dienst einer Grundbildungseinrichtung zu bleiben. Bei vorzeitiger Kündigung ist der entsprechende Teil der Prämie zurückzuerstatten. Eine abgeschlossene Ausbildung als Grundschullehrer ist Voraussetzung. In den letzten zwei Jahren darf keine Beschäftigung in einer kommunalen Bildungseinrichtung ausgeübt worden sein. Wer derzeit als Betreuer in kommunalen Bildungseinrichtungen tätig ist und sich bereit erklärt, ein Gymnasium für Grundschulpädagogik zu absolvieren, soll ebenfalls ein staatliches Stipendium in Höhe von 15.000 Euro erhalten. Um Praktikanten besser zu fördern, strebt das Land ein Mentorenprogramm an, das zunächst mit der Bundesregierung verhandelt werden muss.

Der Pflegeschlüssel wird reduziert

Vor allem die große Zahl der von Erziehern betreuten Kinder wurde immer wieder kritisiert. Das muss sich jetzt ändern. Ab Kindergarten 2023/2024 sinkt der Betreuungsschlüssel schrittweise von derzeit 1:25. Je nach Gegebenheiten und Platzangebot in den jeweiligen Einrichtungen kann die Zahl der betreuten Kinder über einen Zeitraum von fünf Jahren auf 20 reduziert werden, ansonsten kann für jede Gruppe eine zusätzliche Betreuungsperson eingestellt werden.

Auch die Kita-Gebühren sind gestaffelt

Künftig sollen Elternbeiträge in Kitas sozial abgestuft werden, denn der Zugang zur Grundschulbildung soll nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein, so Vertreter der Politik am Freitag. Das Modell basiert auf der sozialen Skala in Kindergärten und prognostiziert einen angemessenen Rabatt. Darüber hinaus muss die Zeit, die Arbeitnehmer in Kinderbetreuungseinrichtungen verbringen müssen, bewertet werden.

Über eine Kostenbeteiligung wurde nachgedacht

Zwölf Millionen Euro gibt der Staat jährlich für das Maßnahmenpaket aus. Landeshauptmann Drexler und Abgeordneter Lang sind der Meinung, dass auch Städte und Kommunen künftig Fördermittel bereitstellen sollten. Die Maßnahmen sollen im September im Landtag beschlossen werden. Ein zweiter Teil der Verbesserungsmaßnahmen folgt im ersten Halbjahr 2023.

Lob und Kritik an vorgeschlagenen Änderungen

NEOS kritisiert, dass auch wenn das angekündigte Bonus- und Mentorenprogramm gute Ansätze seien, es in der Grundschulbildung noch erhebliche Baustellen gebe. Für den Präsidenten des Vereins, Nikos Svatek, wurden die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Eltern besonders vergessen. Die Öffnungszeiten wurden nicht verlängert und die Reduzierung der Gruppengröße ist zu langsam und nicht ausreichend. Niko Swatek: „Die OECD empfiehlt ein Verhältnis von 1:7. Nur gut ausgebaute kindliche Bildungs- und Betreuungsangebote fördern die Begabungen unserer Kinder und sichern Chancengleichheit in unserer Gesellschaft.“ Die angekündigte Prämie von unglaublichen 15.000 Euro für Absolventen einer Grundschule, wenn sie sich für eine Stelle in einer Institution engagieren, löst die wirklichen Probleme der Branche nicht. Die Landesregierung wird die Defizite in der Grundschulbildung einfach nicht zurückkaufen können“, sagte FPÖ-Bildungssprecher Stefan Herrmann. Das am Freitag vorgestellte Maßnahmenpaket ist für die Grüne Steiermark ein Schritt in die richtige Richtung. Darin seien viele grüne Anfragen enthalten, sagte Bildungssprecherin Lara Köck. „Die Geschwindigkeit, mit der Werner Amon seit seinem Amtsantritt vor anderthalb Monaten die ersten Schritte gegangen ist, zeigt einmal mehr die Inkompetenz seines Vorgängers“, sagte Kok.

Veränderungen bringen neue Herausforderungen

Die vorgestellten Maßnahmen werden von den Sozialpartnern und der Wirtschaft der Steiermark begrüßt. Für die Grundschulbildung in der Steiermark ist jetzt eine kurzfristige Verbesserung sichtbar. Es müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, insbesondere solche, die langfristig wirken. Hier erwägen Sozialpartner und Industrie beispielsweise ein modernes Bedarfstool und eine Diskussion über die Finanzierungsstruktur. Durch die Verkleinerung der Gruppengröße wird der Bau vieler neuer Gruppenräume und der Betrieb mit zusätzlichem Personal – je nach Bedarf – notwendig sein“, sagte der Landespräsident des Steirischen Städtebundes, Kurt Wallner: „Im Interesse einer modernen Kindertagesstätte Pädagogik, Städte und Gemeinden sind selbstverständlich bereit, Innovationen in ihrem Wirkungskreis umzusetzen, erwarten aber effektive finanzielle Unterstützung.“


title: “Innovationen F R Die Grundschulbildung Steiermark.Orf.At Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-10” author: “Scott Kowalcyk”


Am Freitag stellte Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP) gemeinsam mit Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP), Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) und Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) ein Maßnahmenpaket vor. Ziel sei es, einerseits den wichtigen Beruf des Grundschullehrers aufzuwerten und andererseits die Qualität der Rahmenbedingungen in den kommunalen Bildungseinrichtungen zu verbessern, so die Politiker.

Personalmangel verursacht

Die größte kurzfristig zu überwindende Schwierigkeit besteht darin, dass von allen Absolventen von BAfEPs (Grundschuleinrichtungen) nur etwa 30 % eines Jahrgangs bereit sind, als Grundschullehrer in einer entsprechenden Einrichtung zu arbeiten. Aus diesem Grund wird im Herbst die „Personalfreistellung“ verlängert, die es Anbietern ermöglicht, auch Betreuerinnen und Betreuer mit spezifischer, einschlägiger pädagogischer Ausbildung und einer Zusatzqualifikation einzustellen. Darüber hinaus sollte angestrebt werden, diese Ermäßigungen als Übergangsregelung zu verstehen, bis ausreichend ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher zur Verfügung stehen.

15.000 Euro Staatsprämie

Das Land Steiermark zahlt einen Bonus von 15.000 Euro an diejenigen, die sich dieses Jahr dafür entscheiden, ganztägig für die Grundschulbildung zur Verfügung zu stehen. Diese Prämie wird über Sponsoren sofort an diejenigen ausbezahlt, die sich verpflichten, mindestens drei Jahre im Dienst einer Grundbildungseinrichtung zu bleiben. Bei vorzeitiger Kündigung ist der entsprechende Teil der Prämie zurückzuerstatten. Eine abgeschlossene Ausbildung als Grundschullehrer ist Voraussetzung. In den letzten zwei Jahren darf keine Beschäftigung in einer kommunalen Bildungseinrichtung ausgeübt worden sein. Wer derzeit als Betreuer in kommunalen Bildungseinrichtungen tätig ist und sich bereit erklärt, ein Gymnasium für Grundschulpädagogik zu absolvieren, soll ebenfalls ein staatliches Stipendium in Höhe von 15.000 Euro erhalten. Um Praktikanten besser zu fördern, strebt das Land ein Mentorenprogramm an, das zunächst mit der Bundesregierung verhandelt werden muss.

Der Pflegeschlüssel wird reduziert

Vor allem die große Zahl der von Erziehern betreuten Kinder wurde immer wieder kritisiert. Das muss sich jetzt ändern. Ab Kindergarten 2023/2024 sinkt der Betreuungsschlüssel schrittweise von derzeit 1:25. Je nach Gegebenheiten und Platzangebot in den jeweiligen Einrichtungen kann die Zahl der betreuten Kinder über einen Zeitraum von fünf Jahren auf 20 reduziert werden, ansonsten kann für jede Gruppe eine zusätzliche Betreuungsperson eingestellt werden.

Auch die Kita-Gebühren sind gestaffelt

Künftig sollen Elternbeiträge in Kitas sozial abgestuft werden, denn der Zugang zur Grundschulbildung soll nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein, so Vertreter der Politik am Freitag. Das Modell basiert auf der sozialen Skala in Kindergärten und prognostiziert einen angemessenen Rabatt. Darüber hinaus muss die Zeit, die Arbeitnehmer in Kinderbetreuungseinrichtungen verbringen müssen, bewertet werden.

Über eine Kostenbeteiligung wurde nachgedacht

Zwölf Millionen Euro gibt der Staat jährlich für das Maßnahmenpaket aus. Landeshauptmann Drexler und Abgeordneter Lang sind der Meinung, dass auch Städte und Kommunen künftig Fördermittel bereitstellen sollten. Die Maßnahmen sollen im September im Landtag beschlossen werden. Ein zweiter Teil der Verbesserungsmaßnahmen folgt im ersten Halbjahr 2023.

Lob und Kritik an vorgeschlagenen Änderungen

NEOS kritisiert, dass auch wenn das angekündigte Bonus- und Mentorenprogramm gute Ansätze seien, es in der Grundschulbildung noch erhebliche Baustellen gebe. Für den Präsidenten des Vereins, Nikos Svatek, wurden die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Eltern besonders vergessen. Die Öffnungszeiten wurden nicht verlängert und die Reduzierung der Gruppengröße ist zu langsam und nicht ausreichend. Niko Swatek: „Die OECD empfiehlt ein Verhältnis von 1:7. Nur gut ausgebaute kindliche Bildungs- und Betreuungsangebote fördern die Begabungen unserer Kinder und sichern Chancengleichheit in unserer Gesellschaft.“ Die angekündigte Prämie von unglaublichen 15.000 Euro für Absolventen einer Grundschule, wenn sie sich für eine Stelle in einer Institution engagieren, löst die wirklichen Probleme der Branche nicht. Die Landesregierung wird die Defizite in der Grundschulbildung einfach nicht zurückkaufen können“, sagte FPÖ-Bildungssprecher Stefan Herrmann. Das am Freitag vorgestellte Maßnahmenpaket ist für die Grüne Steiermark ein Schritt in die richtige Richtung. Darin seien viele grüne Anfragen enthalten, sagte Bildungssprecherin Lara Köck. „Die Geschwindigkeit, mit der Werner Amon seit seinem Amtsantritt vor anderthalb Monaten die ersten Schritte gegangen ist, zeigt einmal mehr die Inkompetenz seines Vorgängers“, sagte Kok.

Veränderungen bringen neue Herausforderungen

Die vorgestellten Maßnahmen werden von den Sozialpartnern und der Wirtschaft der Steiermark begrüßt. Für die Grundschulbildung in der Steiermark ist jetzt eine kurzfristige Verbesserung sichtbar. Es müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, insbesondere solche, die langfristig wirken. Hier erwägen Sozialpartner und Industrie beispielsweise ein modernes Bedarfstool und eine Diskussion über die Finanzierungsstruktur. Durch die Verkleinerung der Gruppengröße wird der Bau vieler neuer Gruppenräume und der Betrieb mit zusätzlichem Personal – je nach Bedarf – notwendig sein“, sagte der Landespräsident des Steirischen Städtebundes, Kurt Wallner: „Im Interesse einer modernen Kindertagesstätte Pädagogik, Städte und Gemeinden sind selbstverständlich bereit, Innovationen in ihrem Wirkungskreis umzusetzen, erwarten aber effektive finanzielle Unterstützung.“


title: “Innovationen F R Die Grundschulbildung Steiermark.Orf.At Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-25” author: “Thomas Dejackome”


Am Freitag stellte Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP) gemeinsam mit Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP), Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) und Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) ein Maßnahmenpaket vor. Ziel sei es, einerseits den wichtigen Beruf des Grundschullehrers aufzuwerten und andererseits die Qualität der Rahmenbedingungen in den kommunalen Bildungseinrichtungen zu verbessern, so die Politiker.

Personalmangel verursacht

Die größte kurzfristig zu überwindende Schwierigkeit besteht darin, dass von allen Absolventen von BAfEPs (Grundschuleinrichtungen) nur etwa 30 % eines Jahrgangs bereit sind, als Grundschullehrer in einer entsprechenden Einrichtung zu arbeiten. Aus diesem Grund wird im Herbst die „Personalfreistellung“ verlängert, die es Anbietern ermöglicht, auch Betreuerinnen und Betreuer mit spezifischer, einschlägiger pädagogischer Ausbildung und einer Zusatzqualifikation einzustellen. Darüber hinaus sollte angestrebt werden, diese Ermäßigungen als Übergangsregelung zu verstehen, bis ausreichend ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher zur Verfügung stehen.

15.000 Euro Staatsprämie

Das Land Steiermark zahlt einen Bonus von 15.000 Euro an diejenigen, die sich dieses Jahr dafür entscheiden, ganztägig für die Grundschulbildung zur Verfügung zu stehen. Diese Prämie wird über Sponsoren sofort an diejenigen ausbezahlt, die sich verpflichten, mindestens drei Jahre im Dienst einer Grundbildungseinrichtung zu bleiben. Bei vorzeitiger Kündigung ist der entsprechende Teil der Prämie zurückzuerstatten. Eine abgeschlossene Ausbildung als Grundschullehrer ist Voraussetzung. In den letzten zwei Jahren darf keine Beschäftigung in einer kommunalen Bildungseinrichtung ausgeübt worden sein. Wer derzeit als Betreuer in kommunalen Bildungseinrichtungen tätig ist und sich bereit erklärt, ein Gymnasium für Grundschulpädagogik zu absolvieren, soll ebenfalls ein staatliches Stipendium in Höhe von 15.000 Euro erhalten. Um Praktikanten besser zu fördern, strebt das Land ein Mentorenprogramm an, das zunächst mit der Bundesregierung verhandelt werden muss.

Der Pflegeschlüssel wird reduziert

Vor allem die große Zahl der von Erziehern betreuten Kinder wurde immer wieder kritisiert. Das muss sich jetzt ändern. Ab Kindergarten 2023/2024 sinkt der Betreuungsschlüssel schrittweise von derzeit 1:25. Je nach Gegebenheiten und Platzangebot in den jeweiligen Einrichtungen kann die Zahl der betreuten Kinder über einen Zeitraum von fünf Jahren auf 20 reduziert werden, ansonsten kann für jede Gruppe eine zusätzliche Betreuungsperson eingestellt werden.

Auch die Kita-Gebühren sind gestaffelt

Künftig sollen Elternbeiträge in Kitas sozial abgestuft werden, denn der Zugang zur Grundschulbildung soll nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein, so Vertreter der Politik am Freitag. Das Modell basiert auf der sozialen Skala in Kindergärten und prognostiziert einen angemessenen Rabatt. Darüber hinaus muss die Zeit, die Arbeitnehmer in Kinderbetreuungseinrichtungen verbringen müssen, bewertet werden.

Über eine Kostenbeteiligung wurde nachgedacht

Zwölf Millionen Euro gibt der Staat jährlich für das Maßnahmenpaket aus. Landeshauptmann Drexler und Abgeordneter Lang sind der Meinung, dass auch Städte und Kommunen künftig Fördermittel bereitstellen sollten. Die Maßnahmen sollen im September im Landtag beschlossen werden. Ein zweiter Teil der Verbesserungsmaßnahmen folgt im ersten Halbjahr 2023.

Lob und Kritik an vorgeschlagenen Änderungen

NEOS kritisiert, dass auch wenn das angekündigte Bonus- und Mentorenprogramm gute Ansätze seien, es in der Grundschulbildung noch erhebliche Baustellen gebe. Für den Präsidenten des Vereins, Nikos Svatek, wurden die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Eltern besonders vergessen. Die Öffnungszeiten wurden nicht verlängert und die Reduzierung der Gruppengröße ist zu langsam und nicht ausreichend. Niko Swatek: „Die OECD empfiehlt ein Verhältnis von 1:7. Nur gut ausgebaute kindliche Bildungs- und Betreuungsangebote fördern die Begabungen unserer Kinder und sichern Chancengleichheit in unserer Gesellschaft.“ Die angekündigte Prämie von unglaublichen 15.000 Euro für Absolventen einer Grundschule, wenn sie sich für eine Stelle in einer Institution engagieren, löst die wirklichen Probleme der Branche nicht. Die Landesregierung wird die Defizite in der Grundschulbildung einfach nicht zurückkaufen können“, sagte FPÖ-Bildungssprecher Stefan Herrmann. Das am Freitag vorgestellte Maßnahmenpaket ist für die Grüne Steiermark ein Schritt in die richtige Richtung. Darin seien viele grüne Anfragen enthalten, sagte Bildungssprecherin Lara Köck. „Die Geschwindigkeit, mit der Werner Amon seit seinem Amtsantritt vor anderthalb Monaten die ersten Schritte gegangen ist, zeigt einmal mehr die Inkompetenz seines Vorgängers“, sagte Kok.

Veränderungen bringen neue Herausforderungen

Die vorgestellten Maßnahmen werden von den Sozialpartnern und der Wirtschaft der Steiermark begrüßt. Für die Grundschulbildung in der Steiermark ist jetzt eine kurzfristige Verbesserung sichtbar. Es müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, insbesondere solche, die langfristig wirken. Hier erwägen Sozialpartner und Industrie beispielsweise ein modernes Bedarfstool und eine Diskussion über die Finanzierungsstruktur. Durch die Verkleinerung der Gruppengröße wird der Bau vieler neuer Gruppenräume und der Betrieb mit zusätzlichem Personal – je nach Bedarf – notwendig sein“, sagte der Landespräsident des Steirischen Städtebundes, Kurt Wallner: „Im Interesse einer modernen Kindertagesstätte Pädagogik, Städte und Gemeinden sind selbstverständlich bereit, Innovationen in ihrem Wirkungskreis umzusetzen, erwarten aber effektive finanzielle Unterstützung.“


title: “Innovationen F R Die Grundschulbildung Steiermark.Orf.At Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-29” author: “Christopher Rogers”


Am Freitag stellte Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP) gemeinsam mit Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP), Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) und Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) ein Maßnahmenpaket vor. Ziel sei es, einerseits den wichtigen Beruf des Grundschullehrers aufzuwerten und andererseits die Qualität der Rahmenbedingungen in den kommunalen Bildungseinrichtungen zu verbessern, so die Politiker.

Personalmangel verursacht

Die größte kurzfristig zu überwindende Schwierigkeit besteht darin, dass von allen Absolventen von BAfEPs (Grundschuleinrichtungen) nur etwa 30 % eines Jahrgangs bereit sind, als Grundschullehrer in einer entsprechenden Einrichtung zu arbeiten. Aus diesem Grund wird im Herbst die „Personalfreistellung“ verlängert, die es Anbietern ermöglicht, auch Betreuerinnen und Betreuer mit spezifischer, einschlägiger pädagogischer Ausbildung und einer Zusatzqualifikation einzustellen. Darüber hinaus sollte angestrebt werden, diese Ermäßigungen als Übergangsregelung zu verstehen, bis ausreichend ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher zur Verfügung stehen.

15.000 Euro Staatsprämie

Das Land Steiermark zahlt einen Bonus von 15.000 Euro an diejenigen, die sich dieses Jahr dafür entscheiden, ganztägig für die Grundschulbildung zur Verfügung zu stehen. Diese Prämie wird über Sponsoren sofort an diejenigen ausbezahlt, die sich verpflichten, mindestens drei Jahre im Dienst einer Grundbildungseinrichtung zu bleiben. Bei vorzeitiger Kündigung ist der entsprechende Teil der Prämie zurückzuerstatten. Eine abgeschlossene Ausbildung als Grundschullehrer ist Voraussetzung. In den letzten zwei Jahren darf keine Beschäftigung in einer kommunalen Bildungseinrichtung ausgeübt worden sein. Wer derzeit als Betreuer in kommunalen Bildungseinrichtungen tätig ist und sich bereit erklärt, ein Gymnasium für Grundschulpädagogik zu absolvieren, soll ebenfalls ein staatliches Stipendium in Höhe von 15.000 Euro erhalten. Um Praktikanten besser zu fördern, strebt das Land ein Mentorenprogramm an, das zunächst mit der Bundesregierung verhandelt werden muss.

Der Pflegeschlüssel wird reduziert

Vor allem die große Zahl der von Erziehern betreuten Kinder wurde immer wieder kritisiert. Das muss sich jetzt ändern. Ab Kindergarten 2023/2024 sinkt der Betreuungsschlüssel schrittweise von derzeit 1:25. Je nach Gegebenheiten und Platzangebot in den jeweiligen Einrichtungen kann die Zahl der betreuten Kinder über einen Zeitraum von fünf Jahren auf 20 reduziert werden, ansonsten kann für jede Gruppe eine zusätzliche Betreuungsperson eingestellt werden.

Auch die Kita-Gebühren sind gestaffelt

Künftig sollen Elternbeiträge in Kitas sozial abgestuft werden, denn der Zugang zur Grundschulbildung soll nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein, so Vertreter der Politik am Freitag. Das Modell basiert auf der sozialen Skala in Kindergärten und prognostiziert einen angemessenen Rabatt. Darüber hinaus muss die Zeit, die Arbeitnehmer in Kinderbetreuungseinrichtungen verbringen müssen, bewertet werden.

Über eine Kostenbeteiligung wurde nachgedacht

Zwölf Millionen Euro gibt der Staat jährlich für das Maßnahmenpaket aus. Landeshauptmann Drexler und Abgeordneter Lang sind der Meinung, dass auch Städte und Kommunen künftig Fördermittel bereitstellen sollten. Die Maßnahmen sollen im September im Landtag beschlossen werden. Ein zweiter Teil der Verbesserungsmaßnahmen folgt im ersten Halbjahr 2023.

Lob und Kritik an vorgeschlagenen Änderungen

NEOS kritisiert, dass auch wenn das angekündigte Bonus- und Mentorenprogramm gute Ansätze seien, es in der Grundschulbildung noch erhebliche Baustellen gebe. Für den Präsidenten des Vereins, Nikos Svatek, wurden die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Eltern besonders vergessen. Die Öffnungszeiten wurden nicht verlängert und die Reduzierung der Gruppengröße ist zu langsam und nicht ausreichend. Niko Swatek: „Die OECD empfiehlt ein Verhältnis von 1:7. Nur gut ausgebaute kindliche Bildungs- und Betreuungsangebote fördern die Begabungen unserer Kinder und sichern Chancengleichheit in unserer Gesellschaft.“ Die angekündigte Prämie von unglaublichen 15.000 Euro für Absolventen einer Grundschule, wenn sie sich für eine Stelle in einer Institution engagieren, löst die wirklichen Probleme der Branche nicht. Die Landesregierung wird die Defizite in der Grundschulbildung einfach nicht zurückkaufen können“, sagte FPÖ-Bildungssprecher Stefan Herrmann. Das am Freitag vorgestellte Maßnahmenpaket ist für die Grüne Steiermark ein Schritt in die richtige Richtung. Darin seien viele grüne Anfragen enthalten, sagte Bildungssprecherin Lara Köck. „Die Geschwindigkeit, mit der Werner Amon seit seinem Amtsantritt vor anderthalb Monaten die ersten Schritte gegangen ist, zeigt einmal mehr die Inkompetenz seines Vorgängers“, sagte Kok.

Veränderungen bringen neue Herausforderungen

Die vorgestellten Maßnahmen werden von den Sozialpartnern und der Wirtschaft der Steiermark begrüßt. Für die Grundschulbildung in der Steiermark ist jetzt eine kurzfristige Verbesserung sichtbar. Es müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, insbesondere solche, die langfristig wirken. Hier erwägen Sozialpartner und Industrie beispielsweise ein modernes Bedarfstool und eine Diskussion über die Finanzierungsstruktur. Durch die Verkleinerung der Gruppengröße wird der Bau vieler neuer Gruppenräume und der Betrieb mit zusätzlichem Personal – je nach Bedarf – notwendig sein“, sagte der Landespräsident des Steirischen Städtebundes, Kurt Wallner: „Im Interesse einer modernen Kindertagesstätte Pädagogik, Städte und Gemeinden sind selbstverständlich bereit, Innovationen in ihrem Wirkungskreis umzusetzen, erwarten aber effektive finanzielle Unterstützung.“