So tappte ich in die Falle von Internetbetrügern
Nicht nur im Wallis, sondern in der ganzen Schweiz fluten seit einigen Tagen gefälschte E-Mails der Bundesbehörden die Postfächer. Blick-Leser Michael Bolliger erzählt, wie er auf Internetbetrüger hereingefallen ist.
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Die Kantonspolizei Wallis warnt vor solchen E-Mails auf Briefbögen der Eidgenossenschaft…
Christian Kolb
Betrüger sind zunehmend bereit, im Internet ihr Unwesen zu treiben. So dreist, dass sogar die Polizei öffentlich davor warnt. Die Warnung der Kantonspolizei gilt allerdings nur für das Wallis. «Ein Fehler», sagt Blick-Leser Michael Bolliger (49), «der die ganze Schweiz betrifft.»
Bolliger hat einen Dienst als PC-Arzt in Luzern und viele grössere Kunden. Viele von ihnen sind ebenfalls betroffen. „Viele Kunden gerieten in Panik, als diese E-Mails in ihren Postfächern landeten.“ Und er kontaktierte Bolliger.
In den E-Mails mit dem angehängten PDF-Brief behaupten die Betrüger, die Empfänger hätten sich der Verbreitung pädophiler Inhalte schuldig gemacht. Der Absender: ein schlecht gefälschter Briefkopf der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Briefe tragen Vermerke wie «Police.ch», «Cybercrimepolice.ch» oder «Europol» und sind in deutscher oder französischer Sprache verfasst.
Zahlen oder Gefängnis
Bolliger tappte in die Falle von Internetbetrügern. Der PC-Experte hat auf die E-Mails nicht geantwortet – was er sicherlich nicht hätte tun sollen – sondern sie dummerweise geöffnet. Öffnung nachvollziehbar – so ermitteln Newsletter-Versender die Öffnungsrate ihrer E-Mails. Indem er es öffnete, signalisierte Bolliger den Gaunern unabsichtlich, dass es etwas zu stehlen geben könnte. Ein paar Stunden passiert nichts, dann hat er die Wahl, bis zu fünf Jahre ins Gefängnis zu gehen – oder die Sache mit ein paar tausend Euro zu regeln. Damit er seinen Ruf wahren kann. Die E-Mail mit dem Absender „Poliz Féderal“ ist in krudem Deutsch, voller Fehler, mit einem Staatsanwalt der „République de Versailles“ bedroht. Eine halbe Stunde später erhöhen die Ganoven den Druck. Bolliger muss sich zwischen Zahlung oder Gefängnis entscheiden. Und in der nächsten E-Mail heißt es: „Sie müssen uns innerhalb weniger Stunden antworten, oder wir werden gezwungen sein, Sie vor Ihrer Familie und Ihren Lieben zu verhaften.“ „Kann jeden treffen“: Hacker haben es dank Phishing leicht (02:04)
Löschen, nicht lesen!
Bolliger geht es vor allem darum, andere davor zu warnen, auf solche E-Mails zu reagieren, sondern sie umgehend zu löschen. Auch der Kanton Wallis, der die aktuellen Fälle als erster publik gemacht hat, rät: «Auf keinen Fall den Absender kontaktieren, also nicht auf E-Mails antworten.» Das Risiko solcher Angriffe: Der Austausch von E-Mails mit den Betrügern könnte zu Datendiebstahl führen. Oder der Druck baut sich auf, bis der eine oder andere zahlt. Im Internet lauern Gefahren
title: “So Tappte Ich In Die Falle Von Internetbetr Gern Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-25” author: “Sharon Pabon”
So tappte ich in die Falle von Internetbetrügern
Nicht nur im Wallis, sondern in der ganzen Schweiz fluten seit einigen Tagen gefälschte E-Mails der Bundesbehörden die Postfächer. Blick-Leser Michael Bolliger erzählt, wie er auf Internetbetrüger hereingefallen ist.
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Die Kantonspolizei Wallis warnt vor solchen E-Mails auf Briefbögen der Eidgenossenschaft…
Christian Kolb
Betrüger sind zunehmend bereit, im Internet ihr Unwesen zu treiben. So dreist, dass sogar die Polizei öffentlich davor warnt. Die Warnung der Kantonspolizei gilt allerdings nur für das Wallis. «Ein Fehler», sagt Blick-Leser Michael Bolliger (49), «der die ganze Schweiz betrifft.»
Bolliger hat einen Dienst als PC-Arzt in Luzern und viele grössere Kunden. Viele von ihnen sind ebenfalls betroffen. „Viele Kunden gerieten in Panik, als diese E-Mails in ihren Postfächern landeten.“ Und er kontaktierte Bolliger.
In den E-Mails mit dem angehängten PDF-Brief behaupten die Betrüger, die Empfänger hätten sich der Verbreitung pädophiler Inhalte schuldig gemacht. Der Absender: ein schlecht gefälschter Briefkopf der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Briefe tragen Vermerke wie «Police.ch», «Cybercrimepolice.ch» oder «Europol» und sind in deutscher oder französischer Sprache verfasst.
Zahlen oder Gefängnis
Bolliger tappte in die Falle von Internetbetrügern. Der PC-Experte hat auf die E-Mails nicht geantwortet – was er sicherlich nicht hätte tun sollen – sondern sie dummerweise geöffnet. Öffnung nachvollziehbar – so ermitteln Newsletter-Versender die Öffnungsrate ihrer E-Mails. Indem er es öffnete, signalisierte Bolliger den Gaunern unabsichtlich, dass es etwas zu stehlen geben könnte. Ein paar Stunden passiert nichts, dann hat er die Wahl, bis zu fünf Jahre ins Gefängnis zu gehen – oder die Sache mit ein paar tausend Euro zu regeln. Damit er seinen Ruf wahren kann. Die E-Mail mit dem Absender „Poliz Féderal“ ist in krudem Deutsch, voller Fehler, mit einem Staatsanwalt der „République de Versailles“ bedroht. Eine halbe Stunde später erhöhen die Ganoven den Druck. Bolliger muss sich zwischen Zahlung oder Gefängnis entscheiden. Und in der nächsten E-Mail heißt es: „Sie müssen uns innerhalb weniger Stunden antworten, oder wir werden gezwungen sein, Sie vor Ihrer Familie und Ihren Lieben zu verhaften.“ „Kann jeden treffen“: Hacker haben es dank Phishing leicht (02:04)
Löschen, nicht lesen!
Bolliger geht es vor allem darum, andere davor zu warnen, auf solche E-Mails zu reagieren, sondern sie umgehend zu löschen. Auch der Kanton Wallis, der die aktuellen Fälle als erster publik gemacht hat, rät: «Auf keinen Fall den Absender kontaktieren, also nicht auf E-Mails antworten.» Das Risiko solcher Angriffe: Der Austausch von E-Mails mit den Betrügern könnte zu Datendiebstahl führen. Oder der Druck baut sich auf, bis der eine oder andere zahlt. Im Internet lauern Gefahren
title: “So Tappte Ich In Die Falle Von Internetbetr Gern Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-30” author: “Betty Healey”
So tappte ich in die Falle von Internetbetrügern
Nicht nur im Wallis, sondern in der ganzen Schweiz fluten seit einigen Tagen gefälschte E-Mails der Bundesbehörden die Postfächer. Blick-Leser Michael Bolliger erzählt, wie er auf Internetbetrüger hereingefallen ist.
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Die Kantonspolizei Wallis warnt vor solchen E-Mails auf Briefbögen der Eidgenossenschaft…
Christian Kolb
Betrüger sind zunehmend bereit, im Internet ihr Unwesen zu treiben. So dreist, dass sogar die Polizei öffentlich davor warnt. Die Warnung der Kantonspolizei gilt allerdings nur für das Wallis. «Ein Fehler», sagt Blick-Leser Michael Bolliger (49), «der die ganze Schweiz betrifft.»
Bolliger hat einen Dienst als PC-Arzt in Luzern und viele grössere Kunden. Viele von ihnen sind ebenfalls betroffen. „Viele Kunden gerieten in Panik, als diese E-Mails in ihren Postfächern landeten.“ Und er kontaktierte Bolliger.
In den E-Mails mit dem angehängten PDF-Brief behaupten die Betrüger, die Empfänger hätten sich der Verbreitung pädophiler Inhalte schuldig gemacht. Der Absender: ein schlecht gefälschter Briefkopf der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Briefe tragen Vermerke wie «Police.ch», «Cybercrimepolice.ch» oder «Europol» und sind in deutscher oder französischer Sprache verfasst.
Zahlen oder Gefängnis
Bolliger tappte in die Falle von Internetbetrügern. Der PC-Experte hat auf die E-Mails nicht geantwortet – was er sicherlich nicht hätte tun sollen – sondern sie dummerweise geöffnet. Öffnung nachvollziehbar – so ermitteln Newsletter-Versender die Öffnungsrate ihrer E-Mails. Indem er es öffnete, signalisierte Bolliger den Gaunern unabsichtlich, dass es etwas zu stehlen geben könnte. Ein paar Stunden passiert nichts, dann hat er die Wahl, bis zu fünf Jahre ins Gefängnis zu gehen – oder die Sache mit ein paar tausend Euro zu regeln. Damit er seinen Ruf wahren kann. Die E-Mail mit dem Absender „Poliz Féderal“ ist in krudem Deutsch, voller Fehler, mit einem Staatsanwalt der „République de Versailles“ bedroht. Eine halbe Stunde später erhöhen die Ganoven den Druck. Bolliger muss sich zwischen Zahlung oder Gefängnis entscheiden. Und in der nächsten E-Mail heißt es: „Sie müssen uns innerhalb weniger Stunden antworten, oder wir werden gezwungen sein, Sie vor Ihrer Familie und Ihren Lieben zu verhaften.“ „Kann jeden treffen“: Hacker haben es dank Phishing leicht (02:04)
Löschen, nicht lesen!
Bolliger geht es vor allem darum, andere davor zu warnen, auf solche E-Mails zu reagieren, sondern sie umgehend zu löschen. Auch der Kanton Wallis, der die aktuellen Fälle als erster publik gemacht hat, rät: «Auf keinen Fall den Absender kontaktieren, also nicht auf E-Mails antworten.» Das Risiko solcher Angriffe: Der Austausch von E-Mails mit den Betrügern könnte zu Datendiebstahl führen. Oder der Druck baut sich auf, bis der eine oder andere zahlt. Im Internet lauern Gefahren
title: “So Tappte Ich In Die Falle Von Internetbetr Gern Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-02” author: “John Baker”
So tappte ich in die Falle von Internetbetrügern
Nicht nur im Wallis, sondern in der ganzen Schweiz fluten seit einigen Tagen gefälschte E-Mails der Bundesbehörden die Postfächer. Blick-Leser Michael Bolliger erzählt, wie er auf Internetbetrüger hereingefallen ist.
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Die Kantonspolizei Wallis warnt vor solchen E-Mails auf Briefbögen der Eidgenossenschaft…
Christian Kolb
Betrüger sind zunehmend bereit, im Internet ihr Unwesen zu treiben. So dreist, dass sogar die Polizei öffentlich davor warnt. Die Warnung der Kantonspolizei gilt allerdings nur für das Wallis. «Ein Fehler», sagt Blick-Leser Michael Bolliger (49), «der die ganze Schweiz betrifft.»
Bolliger hat einen Dienst als PC-Arzt in Luzern und viele grössere Kunden. Viele von ihnen sind ebenfalls betroffen. „Viele Kunden gerieten in Panik, als diese E-Mails in ihren Postfächern landeten.“ Und er kontaktierte Bolliger.
In den E-Mails mit dem angehängten PDF-Brief behaupten die Betrüger, die Empfänger hätten sich der Verbreitung pädophiler Inhalte schuldig gemacht. Der Absender: ein schlecht gefälschter Briefkopf der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Briefe tragen Vermerke wie «Police.ch», «Cybercrimepolice.ch» oder «Europol» und sind in deutscher oder französischer Sprache verfasst.
Zahlen oder Gefängnis
Bolliger tappte in die Falle von Internetbetrügern. Der PC-Experte hat auf die E-Mails nicht geantwortet – was er sicherlich nicht hätte tun sollen – sondern sie dummerweise geöffnet. Öffnung nachvollziehbar – so ermitteln Newsletter-Versender die Öffnungsrate ihrer E-Mails. Indem er es öffnete, signalisierte Bolliger den Gaunern unabsichtlich, dass es etwas zu stehlen geben könnte. Ein paar Stunden passiert nichts, dann hat er die Wahl, bis zu fünf Jahre ins Gefängnis zu gehen – oder die Sache mit ein paar tausend Euro zu regeln. Damit er seinen Ruf wahren kann. Die E-Mail mit dem Absender „Poliz Féderal“ ist in krudem Deutsch, voller Fehler, mit einem Staatsanwalt der „République de Versailles“ bedroht. Eine halbe Stunde später erhöhen die Ganoven den Druck. Bolliger muss sich zwischen Zahlung oder Gefängnis entscheiden. Und in der nächsten E-Mail heißt es: „Sie müssen uns innerhalb weniger Stunden antworten, oder wir werden gezwungen sein, Sie vor Ihrer Familie und Ihren Lieben zu verhaften.“ „Kann jeden treffen“: Hacker haben es dank Phishing leicht (02:04)
Löschen, nicht lesen!
Bolliger geht es vor allem darum, andere davor zu warnen, auf solche E-Mails zu reagieren, sondern sie umgehend zu löschen. Auch der Kanton Wallis, der die aktuellen Fälle als erster publik gemacht hat, rät: «Auf keinen Fall den Absender kontaktieren, also nicht auf E-Mails antworten.» Das Risiko solcher Angriffe: Der Austausch von E-Mails mit den Betrügern könnte zu Datendiebstahl führen. Oder der Druck baut sich auf, bis der eine oder andere zahlt. Im Internet lauern Gefahren
title: “So Tappte Ich In Die Falle Von Internetbetr Gern Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-04” author: “Donald Dunleavy”
So tappte ich in die Falle von Internetbetrügern
Nicht nur im Wallis, sondern in der ganzen Schweiz fluten seit einigen Tagen gefälschte E-Mails der Bundesbehörden die Postfächer. Blick-Leser Michael Bolliger erzählt, wie er auf Internetbetrüger hereingefallen ist.
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Die Kantonspolizei Wallis warnt vor solchen E-Mails auf Briefbögen der Eidgenossenschaft…
Christian Kolb
Betrüger sind zunehmend bereit, im Internet ihr Unwesen zu treiben. So dreist, dass sogar die Polizei öffentlich davor warnt. Die Warnung der Kantonspolizei gilt allerdings nur für das Wallis. «Ein Fehler», sagt Blick-Leser Michael Bolliger (49), «der die ganze Schweiz betrifft.»
Bolliger hat einen Dienst als PC-Arzt in Luzern und viele grössere Kunden. Viele von ihnen sind ebenfalls betroffen. „Viele Kunden gerieten in Panik, als diese E-Mails in ihren Postfächern landeten.“ Und er kontaktierte Bolliger.
In den E-Mails mit dem angehängten PDF-Brief behaupten die Betrüger, die Empfänger hätten sich der Verbreitung pädophiler Inhalte schuldig gemacht. Der Absender: ein schlecht gefälschter Briefkopf der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Briefe tragen Vermerke wie «Police.ch», «Cybercrimepolice.ch» oder «Europol» und sind in deutscher oder französischer Sprache verfasst.
Zahlen oder Gefängnis
Bolliger tappte in die Falle von Internetbetrügern. Der PC-Experte hat auf die E-Mails nicht geantwortet – was er sicherlich nicht hätte tun sollen – sondern sie dummerweise geöffnet. Öffnung nachvollziehbar – so ermitteln Newsletter-Versender die Öffnungsrate ihrer E-Mails. Indem er es öffnete, signalisierte Bolliger den Gaunern unabsichtlich, dass es etwas zu stehlen geben könnte. Ein paar Stunden passiert nichts, dann hat er die Wahl, bis zu fünf Jahre ins Gefängnis zu gehen – oder die Sache mit ein paar tausend Euro zu regeln. Damit er seinen Ruf wahren kann. Die E-Mail mit dem Absender „Poliz Féderal“ ist in krudem Deutsch, voller Fehler, mit einem Staatsanwalt der „République de Versailles“ bedroht. Eine halbe Stunde später erhöhen die Ganoven den Druck. Bolliger muss sich zwischen Zahlung oder Gefängnis entscheiden. Und in der nächsten E-Mail heißt es: „Sie müssen uns innerhalb weniger Stunden antworten, oder wir werden gezwungen sein, Sie vor Ihrer Familie und Ihren Lieben zu verhaften.“ „Kann jeden treffen“: Hacker haben es dank Phishing leicht (02:04)
Löschen, nicht lesen!
Bolliger geht es vor allem darum, andere davor zu warnen, auf solche E-Mails zu reagieren, sondern sie umgehend zu löschen. Auch der Kanton Wallis, der die aktuellen Fälle als erster publik gemacht hat, rät: «Auf keinen Fall den Absender kontaktieren, also nicht auf E-Mails antworten.» Das Risiko solcher Angriffe: Der Austausch von E-Mails mit den Betrügern könnte zu Datendiebstahl führen. Oder der Druck baut sich auf, bis der eine oder andere zahlt. Im Internet lauern Gefahren