Die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke stiegen um durchschnittlich 12,5 %. Für Milch, Käse und Eier zahlten die Kunden 17,4 % mehr, für Fleisch 13,9 % mehr. Gemüse verteuerte sich um 12,5 Prozent, Brot und Getreideprodukte um 11,2 Prozent – mehr dazu auf oesterreich.ORF.at.
Metaller: Nicht unter dieser Inflationsrate
Angesichts der hohen Inflation ist ein heißer Herbst in den Lohnverhandlungen so gut wie sicher. Der 19. September markiert den Beginn der Herbstlohnrunde, in der die Gewerkschaften ihre Forderungen an die metallurgischen Arbeitgeber übermitteln. Für die Arbeitnehmer machte Chefunterhändler Rainer Wimmer (PRO-GE) am Donnerstag im Ö1-Morgenjournal deutlich, dass Verhandlungsgrundlage eine „rollende Inflation“ von sechs oder sieben Prozent sei: „Wir werden sicher nicht unter dieser Inflationsrate schließen. Aber stattdessen , werden wir eine Reallohnerhöhung aushandeln.” Eine konkrete Zahl für das geforderte Plus, das er zu Beginn der Verhandlungen bekannt geben werde, nannte er nicht. Grundlage für Tarifverhandlungen sind traditionell die Inflationsrate der letzten zwölf Monate und das Produktivitätswachstum. Dieser Einschätzung schloss sich der Verband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) an. Im Ö1-Mittagsjournal wurde über die besonders anspruchsvollen und außergewöhnlichen Rahmenbedingungen berichtet. Eine hohe Inflation treffe Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen, daher brauche es „Vernunft, Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein“.
Verhandlungen werden „sehr, sehr, sehr schwierig“
Peter Kostelka, Präsident des SPÖ-Rentnerverbandes, forderte am Donnerstag erneut eine Erhöhung um rund zehn Prozent für die Älteren, wofür Wimmer Verständnis äußerte. Auf die Frage, ob dies auch die Schwelle für die Gewerkschaften sei, sagte deren Chefunterhändler: „Wir werden jetzt nicht über Prozentsätze sprechen, aber ich habe volles Verständnis für die Forderung des Österreichischen Rentnerverbandes mit seinem Präsidenten Dr. Peter Kostelka hat es eingerichtet.“ Lohnverhandlungen würden jedenfalls “sehr, sehr, sehr schwierig”, sagte der PRO-GE-Chef.
Eine deutliche Erhöhung der Renten wird erwartet
Auch die Anhebung der Renten dürfte angesichts der Inflation wichtig sein. Die Anpassungszahl liegt laut Statistik Austria voraussichtlich bei 5,8 %, der Wert ergibt sich aus den durchschnittlichen Inflationsraten von August 2021 bis Juli 2022. mehr zum Thema
Rentensteigerung von mindestens 5,8 %
Die Politik kann natürlich Zuschüsse beschließen, die höher als 5,8 % sind. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sagte der APA, es werde wieder soziale Differenzierung geben. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hatte in Eigenregie bereits acht bis zehn Prozent des Treffens besucht. ÖVP-Seniorenverbands-Präsidentin Ingrid Korosec wollte sich auf keine Zahl festlegen, forderte aber auch eine deutliche Leistung und eine generelle Erhöhung: „Wer heute in Rente geht, hat Anspruch auf einen vollen Inflationsausgleich und braucht zusätzliche Maßnahmen zur Inflationsdämpfung.“
Der Kostelka Rentnervertreter für Renten
Peter Kostelka, Präsident des Rentnerverbandes SPÖ, spricht über die Forderungen, die Rente über den gesetzlichen Anpassungswert anzuheben.
Kostelka: Schnell verhandeln
Er verpflichte sich bewusst nicht dazu, vorab genaue zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Inflation vollständig anzupassen, so Korosec: „Wie die Maßnahmen im Detail aussehen werden, wird man während der Gespräche sehen, ich halte keine kühnen Forderungen im Voraus für den Verbandspräsidenten der Älteren betonte, dass dies eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen umfassen könne. Geschwindigkeit und Genauigkeit sind wichtig. öffentliche Diskussion
Inflation: Wie kann man den Haushalten helfen?
Kostelka bekräftigte am Donnerstag, dass er die “Verhandlungsbasis” bei zehn Prozent sehe. „Rentner sollten für ein weiteres Jahr nicht viel weniger bekommen, als die aktuelle Inflationsrate wert ist. Die Preise für Lebensmittel, Heizung und Wohnraum sind dramatisch gestiegen und werden Prognosen zufolge weiter steigen“, argumentierte Kostelka. Jetzt muss zügig ein Rentengipfel verhandelt werden. Für SPÖ-Vizepräsident Jörg Leichtfried ist eine „sofortige vorzeitige Rentenerhöhung“, die den gesamten Preisanstieg kompensieren soll, „an der Tagesordnung“.
NEOS: „Zukunftsvergessen und verantwortungslos“
Auch Grünen-Chef Werner Kogler plädierte in der „Sommerrede“ des ORF dafür, dass niedrigere Einkommen proportional stärker wachsen. Kogler kann sich eine Sozialstufe mit höheren Grundbeträgen für niedrigere Einkommen vorstellen. Eine andere Möglichkeit wäre, den gesetzlichen Wert in diesem Jahr um 2-2,5 % zu überschreiten, ihn aber im nächsten Jahr unter die Inflation anzuheben. Auch die FPÖ-Sozialbeauftragte Dagmar Belakovic plädierte für eine kräftige Erhöhung: „Alles unter zehn Prozent wäre aus heutiger Sicht eine Farce und könnte nur als Almosen bezeichnet werden. Unsere Eltern und Großeltern werden von ÖVP und Grünen enteignet und in die Armut getrieben. Die NEOS plädierte am Donnerstag für eine Anhebung der Renten im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben um 5,8 Prozent, aber mit Pauschalzahlungen für „die ganz Kleinen“, wie NEOS-Sprecher Gerald Loacker forderte. Dass die Spitzen des Alten- und Rentnerverbandes jedes Jahr gegen das Gesetz vorgehen, sei “zukunftsweisend und unverantwortlich”. Würden die Renten stärker steigen, würde das System noch unausgewogener und die Umverteilung von Jung zu Alt würde sich weiter verschärfen.
Rentenerhöhungen
Rentnervertreter fordern angesichts der Inflation eine deutlich höhere Rentensteigerung als den gesetzlichen Anpassungswert. Die Regierung ist verhandlungsbereit und behält sich die Perspektive einer sozialen Diversifizierung vor.
Modell “kommende Wochen”
Wie hoch die Rentenerhöhung tatsächlich ausfällt, muss noch verhandelt werden. Bruner kündigte an, die Bundesregierung werde “diejenigen stärker entlasten, die am meisten unter der Inflation leiden”. „Menschen, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, werden nicht enttäuscht sein. Dies sind insbesondere Begünstigte kleiner Renten.” Wie in den Vorjahren wird es voraussichtlich zu einer sozialen Differenzierung kommen. Die Bundesregierung habe im Laufe des Jahres bereits mehrere Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung umgesetzt, betonte Brunner, darunter bereits insgesamt 600 Euro Teuerungsausgleich und eine Einmalzahlung für Rentner. „Wir werden jetzt die Gespräche in der Koalition führen und in den kommenden Wochen ein Modell für die Rentenerhöhung vorstellen“, sagte Brunner. Wie bei allen Anti-Inflations-Maßnahmen sei es wichtig, dass sie “sozial teuer” seien, daher sei das Ziel, “denen Hilfe zu bringen, die sie am dringendsten benötigen”.
Plakolm: „Kein Verständnis“ für die SPÖ
In der Debatte tauchten ÖVP-interne Meinungsverschiedenheiten auf. Denn ÖVP-Jugendministerin Claudia Plakolm sprach sich gegen die starke Anhebung hoher Renten und für mehr „Generationengerechtigkeit“ aus. „Mehr als 700 Millionen Euro pro Jahr liegen zwischen der voraussichtlich automatischen Rentenanpassung und den Forderungen des Rentnerverbandes“, kritisierte Plakolm. “Jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde in die Rucksäcke junger Menschen zu wandern, anstatt für Bildung oder neue Familien verwendet zu werden, ist unverantwortlich.” Die Position der SPÖ-Rentenvertretung rief Plakolm am Donnerstag wieder auf die Bühne: „Ich habe nicht das geringste Verständnis für die wiederholten Forderungen von Herrn Kostelka, die Höchstrente ab 5.000 Euro um zehn Prozent anzuheben“, kritisierte er in einer Aussendung . „Ich kann im Namen aller Enkel und Urenkel nur dafür plädieren, dass wir jedes Jahr nicht mehr ausgeben, als wir haben.“
title: “Inflation Steile Entwicklung F R Herbstl Hne News.Orf.At Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-06” author: “Marguerite Cookerly”
Die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke stiegen um durchschnittlich 12,5 %. Für Milch, Käse und Eier zahlten die Kunden 17,4 % mehr, für Fleisch 13,9 % mehr. Gemüse verteuerte sich um 12,5 Prozent, Brot und Getreideprodukte um 11,2 Prozent – mehr dazu auf oesterreich.ORF.at.
Metaller: Nicht unter dieser Inflationsrate
Angesichts der hohen Inflation ist ein heißer Herbst in den Lohnverhandlungen so gut wie sicher. Der 19. September markiert den Beginn der Herbstlohnrunde, in der die Gewerkschaften ihre Forderungen an die metallurgischen Arbeitgeber übermitteln. Für die Arbeitnehmer machte Chefunterhändler Rainer Wimmer (PRO-GE) am Donnerstag im Ö1-Morgenjournal deutlich, dass Verhandlungsgrundlage eine „rollende Inflation“ von sechs oder sieben Prozent sei: „Wir werden sicher nicht unter dieser Inflationsrate schließen. Aber stattdessen , werden wir eine Reallohnerhöhung aushandeln.” Eine konkrete Zahl für das geforderte Plus, das er zu Beginn der Verhandlungen bekannt geben werde, nannte er nicht. Grundlage für Tarifverhandlungen sind traditionell die Inflationsrate der letzten zwölf Monate und das Produktivitätswachstum. Dieser Einschätzung schloss sich der Verband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) an. Im Ö1-Mittagsjournal wurde über die besonders anspruchsvollen und außergewöhnlichen Rahmenbedingungen berichtet. Eine hohe Inflation treffe Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen, daher brauche es „Vernunft, Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein“.
Verhandlungen werden „sehr, sehr, sehr schwierig“
Peter Kostelka, Präsident des SPÖ-Rentnerverbandes, forderte am Donnerstag erneut eine Erhöhung um rund zehn Prozent für die Älteren, wofür Wimmer Verständnis äußerte. Auf die Frage, ob dies auch die Schwelle für die Gewerkschaften sei, sagte deren Chefunterhändler: „Wir werden jetzt nicht über Prozentsätze sprechen, aber ich habe volles Verständnis für die Forderung des Österreichischen Rentnerverbandes mit seinem Präsidenten Dr. Peter Kostelka hat es eingerichtet.“ Lohnverhandlungen würden jedenfalls “sehr, sehr, sehr schwierig”, sagte der PRO-GE-Chef.
Eine deutliche Erhöhung der Renten wird erwartet
Auch die Anhebung der Renten dürfte angesichts der Inflation wichtig sein. Die Anpassungszahl liegt laut Statistik Austria voraussichtlich bei 5,8 %, der Wert ergibt sich aus den durchschnittlichen Inflationsraten von August 2021 bis Juli 2022. mehr zum Thema
Rentensteigerung von mindestens 5,8 %
Die Politik kann natürlich Zuschüsse beschließen, die höher als 5,8 % sind. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sagte der APA, es werde wieder soziale Differenzierung geben. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hatte in Eigenregie bereits acht bis zehn Prozent des Treffens besucht. ÖVP-Seniorenverbands-Präsidentin Ingrid Korosec wollte sich auf keine Zahl festlegen, forderte aber auch eine deutliche Leistung und eine generelle Erhöhung: „Wer heute in Rente geht, hat Anspruch auf einen vollen Inflationsausgleich und braucht zusätzliche Maßnahmen zur Inflationsdämpfung.“
Der Kostelka Rentnervertreter für Renten
Peter Kostelka, Präsident des Rentnerverbandes SPÖ, spricht über die Forderungen, die Rente über den gesetzlichen Anpassungswert anzuheben.
Kostelka: Schnell verhandeln
Er verpflichte sich bewusst nicht dazu, vorab genaue zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Inflation vollständig anzupassen, so Korosec: „Wie die Maßnahmen im Detail aussehen werden, wird man während der Gespräche sehen, ich halte keine kühnen Forderungen im Voraus für den Verbandspräsidenten der Älteren betonte, dass dies eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen umfassen könne. Geschwindigkeit und Genauigkeit sind wichtig. öffentliche Diskussion
Inflation: Wie kann man den Haushalten helfen?
Kostelka bekräftigte am Donnerstag, dass er die “Verhandlungsbasis” bei zehn Prozent sehe. „Rentner sollten für ein weiteres Jahr nicht viel weniger bekommen, als die aktuelle Inflationsrate wert ist. Die Preise für Lebensmittel, Heizung und Wohnraum sind dramatisch gestiegen und werden Prognosen zufolge weiter steigen“, argumentierte Kostelka. Jetzt muss zügig ein Rentengipfel verhandelt werden. Für SPÖ-Vizepräsident Jörg Leichtfried ist eine „sofortige vorzeitige Rentenerhöhung“, die den gesamten Preisanstieg kompensieren soll, „an der Tagesordnung“.
NEOS: „Zukunftsvergessen und verantwortungslos“
Auch Grünen-Chef Werner Kogler plädierte in der „Sommerrede“ des ORF dafür, dass niedrigere Einkommen proportional stärker wachsen. Kogler kann sich eine Sozialstufe mit höheren Grundbeträgen für niedrigere Einkommen vorstellen. Eine andere Möglichkeit wäre, den gesetzlichen Wert in diesem Jahr um 2-2,5 % zu überschreiten, ihn aber im nächsten Jahr unter die Inflation anzuheben. Auch die FPÖ-Sozialbeauftragte Dagmar Belakovic plädierte für eine kräftige Erhöhung: „Alles unter zehn Prozent wäre aus heutiger Sicht eine Farce und könnte nur als Almosen bezeichnet werden. Unsere Eltern und Großeltern werden von ÖVP und Grünen enteignet und in die Armut getrieben. Die NEOS plädierte am Donnerstag für eine Anhebung der Renten im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben um 5,8 Prozent, aber mit Pauschalzahlungen für „die ganz Kleinen“, wie NEOS-Sprecher Gerald Loacker forderte. Dass die Spitzen des Alten- und Rentnerverbandes jedes Jahr gegen das Gesetz vorgehen, sei “zukunftsweisend und unverantwortlich”. Würden die Renten stärker steigen, würde das System noch unausgewogener und die Umverteilung von Jung zu Alt würde sich weiter verschärfen.
Rentenerhöhungen
Rentnervertreter fordern angesichts der Inflation eine deutlich höhere Rentensteigerung als den gesetzlichen Anpassungswert. Die Regierung ist verhandlungsbereit und behält sich die Perspektive einer sozialen Diversifizierung vor.
Modell “kommende Wochen”
Wie hoch die Rentenerhöhung tatsächlich ausfällt, muss noch verhandelt werden. Bruner kündigte an, die Bundesregierung werde “diejenigen stärker entlasten, die am meisten unter der Inflation leiden”. „Menschen, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, werden nicht enttäuscht sein. Dies sind insbesondere Begünstigte kleiner Renten.” Wie in den Vorjahren wird es voraussichtlich zu einer sozialen Differenzierung kommen. Die Bundesregierung habe im Laufe des Jahres bereits mehrere Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung umgesetzt, betonte Brunner, darunter bereits insgesamt 600 Euro Teuerungsausgleich und eine Einmalzahlung für Rentner. „Wir werden jetzt die Gespräche in der Koalition führen und in den kommenden Wochen ein Modell für die Rentenerhöhung vorstellen“, sagte Brunner. Wie bei allen Anti-Inflations-Maßnahmen sei es wichtig, dass sie “sozial teuer” seien, daher sei das Ziel, “denen Hilfe zu bringen, die sie am dringendsten benötigen”.
Plakolm: „Kein Verständnis“ für die SPÖ
In der Debatte tauchten ÖVP-interne Meinungsverschiedenheiten auf. Denn ÖVP-Jugendministerin Claudia Plakolm sprach sich gegen die starke Anhebung hoher Renten und für mehr „Generationengerechtigkeit“ aus. „Mehr als 700 Millionen Euro pro Jahr liegen zwischen der voraussichtlich automatischen Rentenanpassung und den Forderungen des Rentnerverbandes“, kritisierte Plakolm. “Jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde in die Rucksäcke junger Menschen zu wandern, anstatt für Bildung oder neue Familien verwendet zu werden, ist unverantwortlich.” Die Position der SPÖ-Rentenvertretung rief Plakolm am Donnerstag wieder auf die Bühne: „Ich habe nicht das geringste Verständnis für die wiederholten Forderungen von Herrn Kostelka, die Höchstrente ab 5.000 Euro um zehn Prozent anzuheben“, kritisierte er in einer Aussendung . „Ich kann im Namen aller Enkel und Urenkel nur dafür plädieren, dass wir jedes Jahr nicht mehr ausgeben, als wir haben.“
title: “Inflation Steile Entwicklung F R Herbstl Hne News.Orf.At Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-14” author: “Frank Sanders”
Die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke stiegen um durchschnittlich 12,5 %. Für Milch, Käse und Eier zahlten die Kunden 17,4 % mehr, für Fleisch 13,9 % mehr. Gemüse verteuerte sich um 12,5 Prozent, Brot und Getreideprodukte um 11,2 Prozent – mehr dazu auf oesterreich.ORF.at.
Metaller: Nicht unter dieser Inflationsrate
Angesichts der hohen Inflation ist ein heißer Herbst in den Lohnverhandlungen so gut wie sicher. Der 19. September markiert den Beginn der Herbstlohnrunde, in der die Gewerkschaften ihre Forderungen an die metallurgischen Arbeitgeber übermitteln. Für die Arbeitnehmer machte Chefunterhändler Rainer Wimmer (PRO-GE) am Donnerstag im Ö1-Morgenjournal deutlich, dass Verhandlungsgrundlage eine „rollende Inflation“ von sechs oder sieben Prozent sei: „Wir werden sicher nicht unter dieser Inflationsrate schließen. Aber stattdessen , werden wir eine Reallohnerhöhung aushandeln.” Eine konkrete Zahl für das geforderte Plus, das er zu Beginn der Verhandlungen bekannt geben werde, nannte er nicht. Grundlage für Tarifverhandlungen sind traditionell die Inflationsrate der letzten zwölf Monate und das Produktivitätswachstum. Dieser Einschätzung schloss sich der Verband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) an. Im Ö1-Mittagsjournal wurde über die besonders anspruchsvollen und außergewöhnlichen Rahmenbedingungen berichtet. Eine hohe Inflation treffe Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen, daher brauche es „Vernunft, Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein“.
Verhandlungen werden „sehr, sehr, sehr schwierig“
Peter Kostelka, Präsident des SPÖ-Rentnerverbandes, forderte am Donnerstag erneut eine Erhöhung um rund zehn Prozent für die Älteren, wofür Wimmer Verständnis äußerte. Auf die Frage, ob dies auch die Schwelle für die Gewerkschaften sei, sagte deren Chefunterhändler: „Wir werden jetzt nicht über Prozentsätze sprechen, aber ich habe volles Verständnis für die Forderung des Österreichischen Rentnerverbandes mit seinem Präsidenten Dr. Peter Kostelka hat es eingerichtet.“ Lohnverhandlungen würden jedenfalls “sehr, sehr, sehr schwierig”, sagte der PRO-GE-Chef.
Eine deutliche Erhöhung der Renten wird erwartet
Auch die Anhebung der Renten dürfte angesichts der Inflation wichtig sein. Die Anpassungszahl liegt laut Statistik Austria voraussichtlich bei 5,8 %, der Wert ergibt sich aus den durchschnittlichen Inflationsraten von August 2021 bis Juli 2022. mehr zum Thema
Rentensteigerung von mindestens 5,8 %
Die Politik kann natürlich Zuschüsse beschließen, die höher als 5,8 % sind. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sagte der APA, es werde wieder soziale Differenzierung geben. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hatte in Eigenregie bereits acht bis zehn Prozent des Treffens besucht. ÖVP-Seniorenverbands-Präsidentin Ingrid Korosec wollte sich auf keine Zahl festlegen, forderte aber auch eine deutliche Leistung und eine generelle Erhöhung: „Wer heute in Rente geht, hat Anspruch auf einen vollen Inflationsausgleich und braucht zusätzliche Maßnahmen zur Inflationsdämpfung.“
Der Kostelka Rentnervertreter für Renten
Peter Kostelka, Präsident des Rentnerverbandes SPÖ, spricht über die Forderungen, die Rente über den gesetzlichen Anpassungswert anzuheben.
Kostelka: Schnell verhandeln
Er verpflichte sich bewusst nicht dazu, vorab genaue zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Inflation vollständig anzupassen, so Korosec: „Wie die Maßnahmen im Detail aussehen werden, wird man während der Gespräche sehen, ich halte keine kühnen Forderungen im Voraus für den Verbandspräsidenten der Älteren betonte, dass dies eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen umfassen könne. Geschwindigkeit und Genauigkeit sind wichtig. öffentliche Diskussion
Inflation: Wie kann man den Haushalten helfen?
Kostelka bekräftigte am Donnerstag, dass er die “Verhandlungsbasis” bei zehn Prozent sehe. „Rentner sollten für ein weiteres Jahr nicht viel weniger bekommen, als die aktuelle Inflationsrate wert ist. Die Preise für Lebensmittel, Heizung und Wohnraum sind dramatisch gestiegen und werden Prognosen zufolge weiter steigen“, argumentierte Kostelka. Jetzt muss zügig ein Rentengipfel verhandelt werden. Für SPÖ-Vizepräsident Jörg Leichtfried ist eine „sofortige vorzeitige Rentenerhöhung“, die den gesamten Preisanstieg kompensieren soll, „an der Tagesordnung“.
NEOS: „Zukunftsvergessen und verantwortungslos“
Auch Grünen-Chef Werner Kogler plädierte in der „Sommerrede“ des ORF dafür, dass niedrigere Einkommen proportional stärker wachsen. Kogler kann sich eine Sozialstufe mit höheren Grundbeträgen für niedrigere Einkommen vorstellen. Eine andere Möglichkeit wäre, den gesetzlichen Wert in diesem Jahr um 2-2,5 % zu überschreiten, ihn aber im nächsten Jahr unter die Inflation anzuheben. Auch die FPÖ-Sozialbeauftragte Dagmar Belakovic plädierte für eine kräftige Erhöhung: „Alles unter zehn Prozent wäre aus heutiger Sicht eine Farce und könnte nur als Almosen bezeichnet werden. Unsere Eltern und Großeltern werden von ÖVP und Grünen enteignet und in die Armut getrieben. Die NEOS plädierte am Donnerstag für eine Anhebung der Renten im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben um 5,8 Prozent, aber mit Pauschalzahlungen für „die ganz Kleinen“, wie NEOS-Sprecher Gerald Loacker forderte. Dass die Spitzen des Alten- und Rentnerverbandes jedes Jahr gegen das Gesetz vorgehen, sei “zukunftsweisend und unverantwortlich”. Würden die Renten stärker steigen, würde das System noch unausgewogener und die Umverteilung von Jung zu Alt würde sich weiter verschärfen.
Rentenerhöhungen
Rentnervertreter fordern angesichts der Inflation eine deutlich höhere Rentensteigerung als den gesetzlichen Anpassungswert. Die Regierung ist verhandlungsbereit und behält sich die Perspektive einer sozialen Diversifizierung vor.
Modell “kommende Wochen”
Wie hoch die Rentenerhöhung tatsächlich ausfällt, muss noch verhandelt werden. Bruner kündigte an, die Bundesregierung werde “diejenigen stärker entlasten, die am meisten unter der Inflation leiden”. „Menschen, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, werden nicht enttäuscht sein. Dies sind insbesondere Begünstigte kleiner Renten.” Wie in den Vorjahren wird es voraussichtlich zu einer sozialen Differenzierung kommen. Die Bundesregierung habe im Laufe des Jahres bereits mehrere Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung umgesetzt, betonte Brunner, darunter bereits insgesamt 600 Euro Teuerungsausgleich und eine Einmalzahlung für Rentner. „Wir werden jetzt die Gespräche in der Koalition führen und in den kommenden Wochen ein Modell für die Rentenerhöhung vorstellen“, sagte Brunner. Wie bei allen Anti-Inflations-Maßnahmen sei es wichtig, dass sie “sozial teuer” seien, daher sei das Ziel, “denen Hilfe zu bringen, die sie am dringendsten benötigen”.
Plakolm: „Kein Verständnis“ für die SPÖ
In der Debatte tauchten ÖVP-interne Meinungsverschiedenheiten auf. Denn ÖVP-Jugendministerin Claudia Plakolm sprach sich gegen die starke Anhebung hoher Renten und für mehr „Generationengerechtigkeit“ aus. „Mehr als 700 Millionen Euro pro Jahr liegen zwischen der voraussichtlich automatischen Rentenanpassung und den Forderungen des Rentnerverbandes“, kritisierte Plakolm. “Jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde in die Rucksäcke junger Menschen zu wandern, anstatt für Bildung oder neue Familien verwendet zu werden, ist unverantwortlich.” Die Position der SPÖ-Rentenvertretung rief Plakolm am Donnerstag wieder auf die Bühne: „Ich habe nicht das geringste Verständnis für die wiederholten Forderungen von Herrn Kostelka, die Höchstrente ab 5.000 Euro um zehn Prozent anzuheben“, kritisierte er in einer Aussendung . „Ich kann im Namen aller Enkel und Urenkel nur dafür plädieren, dass wir jedes Jahr nicht mehr ausgeben, als wir haben.“
title: “Inflation Steile Entwicklung F R Herbstl Hne News.Orf.At Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-06” author: “Jill Montoya”
Die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke stiegen um durchschnittlich 12,5 %. Für Milch, Käse und Eier zahlten die Kunden 17,4 % mehr, für Fleisch 13,9 % mehr. Gemüse verteuerte sich um 12,5 Prozent, Brot und Getreideprodukte um 11,2 Prozent – mehr dazu auf oesterreich.ORF.at.
Metaller: Nicht unter dieser Inflationsrate
Angesichts der hohen Inflation ist ein heißer Herbst in den Lohnverhandlungen so gut wie sicher. Der 19. September markiert den Beginn der Herbstlohnrunde, in der die Gewerkschaften ihre Forderungen an die metallurgischen Arbeitgeber übermitteln. Für die Arbeitnehmer machte Chefunterhändler Rainer Wimmer (PRO-GE) am Donnerstag im Ö1-Morgenjournal deutlich, dass Verhandlungsgrundlage eine „rollende Inflation“ von sechs oder sieben Prozent sei: „Wir werden sicher nicht unter dieser Inflationsrate schließen. Aber stattdessen , werden wir eine Reallohnerhöhung aushandeln.” Eine konkrete Zahl für das geforderte Plus, das er zu Beginn der Verhandlungen bekannt geben werde, nannte er nicht. Grundlage für Tarifverhandlungen sind traditionell die Inflationsrate der letzten zwölf Monate und das Produktivitätswachstum. Dieser Einschätzung schloss sich der Verband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) an. Im Ö1-Mittagsjournal wurde über die besonders anspruchsvollen und außergewöhnlichen Rahmenbedingungen berichtet. Eine hohe Inflation treffe Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen, daher brauche es „Vernunft, Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein“.
Verhandlungen werden „sehr, sehr, sehr schwierig“
Peter Kostelka, Präsident des SPÖ-Rentnerverbandes, forderte am Donnerstag erneut eine Erhöhung um rund zehn Prozent für die Älteren, wofür Wimmer Verständnis äußerte. Auf die Frage, ob dies auch die Schwelle für die Gewerkschaften sei, sagte deren Chefunterhändler: „Wir werden jetzt nicht über Prozentsätze sprechen, aber ich habe volles Verständnis für die Forderung des Österreichischen Rentnerverbandes mit seinem Präsidenten Dr. Peter Kostelka hat es eingerichtet.“ Lohnverhandlungen würden jedenfalls “sehr, sehr, sehr schwierig”, sagte der PRO-GE-Chef.
Eine deutliche Erhöhung der Renten wird erwartet
Auch die Anhebung der Renten dürfte angesichts der Inflation wichtig sein. Die Anpassungszahl liegt laut Statistik Austria voraussichtlich bei 5,8 %, der Wert ergibt sich aus den durchschnittlichen Inflationsraten von August 2021 bis Juli 2022. mehr zum Thema
Rentensteigerung von mindestens 5,8 %
Die Politik kann natürlich Zuschüsse beschließen, die höher als 5,8 % sind. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sagte der APA, es werde wieder soziale Differenzierung geben. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hatte in Eigenregie bereits acht bis zehn Prozent des Treffens besucht. ÖVP-Seniorenverbands-Präsidentin Ingrid Korosec wollte sich auf keine Zahl festlegen, forderte aber auch eine deutliche Leistung und eine generelle Erhöhung: „Wer heute in Rente geht, hat Anspruch auf einen vollen Inflationsausgleich und braucht zusätzliche Maßnahmen zur Inflationsdämpfung.“
Der Kostelka Rentnervertreter für Renten
Peter Kostelka, Präsident des Rentnerverbandes SPÖ, spricht über die Forderungen, die Rente über den gesetzlichen Anpassungswert anzuheben.
Kostelka: Schnell verhandeln
Er verpflichte sich bewusst nicht dazu, vorab genaue zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Inflation vollständig anzupassen, so Korosec: „Wie die Maßnahmen im Detail aussehen werden, wird man während der Gespräche sehen, ich halte keine kühnen Forderungen im Voraus für den Verbandspräsidenten der Älteren betonte, dass dies eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen umfassen könne. Geschwindigkeit und Genauigkeit sind wichtig. öffentliche Diskussion
Inflation: Wie kann man den Haushalten helfen?
Kostelka bekräftigte am Donnerstag, dass er die “Verhandlungsbasis” bei zehn Prozent sehe. „Rentner sollten für ein weiteres Jahr nicht viel weniger bekommen, als die aktuelle Inflationsrate wert ist. Die Preise für Lebensmittel, Heizung und Wohnraum sind dramatisch gestiegen und werden Prognosen zufolge weiter steigen“, argumentierte Kostelka. Jetzt muss zügig ein Rentengipfel verhandelt werden. Für SPÖ-Vizepräsident Jörg Leichtfried ist eine „sofortige vorzeitige Rentenerhöhung“, die den gesamten Preisanstieg kompensieren soll, „an der Tagesordnung“.
NEOS: „Zukunftsvergessen und verantwortungslos“
Auch Grünen-Chef Werner Kogler plädierte in der „Sommerrede“ des ORF dafür, dass niedrigere Einkommen proportional stärker wachsen. Kogler kann sich eine Sozialstufe mit höheren Grundbeträgen für niedrigere Einkommen vorstellen. Eine andere Möglichkeit wäre, den gesetzlichen Wert in diesem Jahr um 2-2,5 % zu überschreiten, ihn aber im nächsten Jahr unter die Inflation anzuheben. Auch die FPÖ-Sozialbeauftragte Dagmar Belakovic plädierte für eine kräftige Erhöhung: „Alles unter zehn Prozent wäre aus heutiger Sicht eine Farce und könnte nur als Almosen bezeichnet werden. Unsere Eltern und Großeltern werden von ÖVP und Grünen enteignet und in die Armut getrieben. Die NEOS plädierte am Donnerstag für eine Anhebung der Renten im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben um 5,8 Prozent, aber mit Pauschalzahlungen für „die ganz Kleinen“, wie NEOS-Sprecher Gerald Loacker forderte. Dass die Spitzen des Alten- und Rentnerverbandes jedes Jahr gegen das Gesetz vorgehen, sei “zukunftsweisend und unverantwortlich”. Würden die Renten stärker steigen, würde das System noch unausgewogener und die Umverteilung von Jung zu Alt würde sich weiter verschärfen.
Rentenerhöhungen
Rentnervertreter fordern angesichts der Inflation eine deutlich höhere Rentensteigerung als den gesetzlichen Anpassungswert. Die Regierung ist verhandlungsbereit und behält sich die Perspektive einer sozialen Diversifizierung vor.
Modell “kommende Wochen”
Wie hoch die Rentenerhöhung tatsächlich ausfällt, muss noch verhandelt werden. Bruner kündigte an, die Bundesregierung werde “diejenigen stärker entlasten, die am meisten unter der Inflation leiden”. „Menschen, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, werden nicht enttäuscht sein. Dies sind insbesondere Begünstigte kleiner Renten.” Wie in den Vorjahren wird es voraussichtlich zu einer sozialen Differenzierung kommen. Die Bundesregierung habe im Laufe des Jahres bereits mehrere Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung umgesetzt, betonte Brunner, darunter bereits insgesamt 600 Euro Teuerungsausgleich und eine Einmalzahlung für Rentner. „Wir werden jetzt die Gespräche in der Koalition führen und in den kommenden Wochen ein Modell für die Rentenerhöhung vorstellen“, sagte Brunner. Wie bei allen Anti-Inflations-Maßnahmen sei es wichtig, dass sie “sozial teuer” seien, daher sei das Ziel, “denen Hilfe zu bringen, die sie am dringendsten benötigen”.
Plakolm: „Kein Verständnis“ für die SPÖ
In der Debatte tauchten ÖVP-interne Meinungsverschiedenheiten auf. Denn ÖVP-Jugendministerin Claudia Plakolm sprach sich gegen die starke Anhebung hoher Renten und für mehr „Generationengerechtigkeit“ aus. „Mehr als 700 Millionen Euro pro Jahr liegen zwischen der voraussichtlich automatischen Rentenanpassung und den Forderungen des Rentnerverbandes“, kritisierte Plakolm. “Jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde in die Rucksäcke junger Menschen zu wandern, anstatt für Bildung oder neue Familien verwendet zu werden, ist unverantwortlich.” Die Position der SPÖ-Rentenvertretung rief Plakolm am Donnerstag wieder auf die Bühne: „Ich habe nicht das geringste Verständnis für die wiederholten Forderungen von Herrn Kostelka, die Höchstrente ab 5.000 Euro um zehn Prozent anzuheben“, kritisierte er in einer Aussendung . „Ich kann im Namen aller Enkel und Urenkel nur dafür plädieren, dass wir jedes Jahr nicht mehr ausgeben, als wir haben.“
title: “Inflation Steile Entwicklung F R Herbstl Hne News.Orf.At Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-24” author: “Darrell Toliver”
Die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke stiegen um durchschnittlich 12,5 %. Für Milch, Käse und Eier zahlten die Kunden 17,4 % mehr, für Fleisch 13,9 % mehr. Gemüse verteuerte sich um 12,5 Prozent, Brot und Getreideprodukte um 11,2 Prozent – mehr dazu auf oesterreich.ORF.at.
Metaller: Nicht unter dieser Inflationsrate
Angesichts der hohen Inflation ist ein heißer Herbst in den Lohnverhandlungen so gut wie sicher. Der 19. September markiert den Beginn der Herbstlohnrunde, in der die Gewerkschaften ihre Forderungen an die metallurgischen Arbeitgeber übermitteln. Für die Arbeitnehmer machte Chefunterhändler Rainer Wimmer (PRO-GE) am Donnerstag im Ö1-Morgenjournal deutlich, dass Verhandlungsgrundlage eine „rollende Inflation“ von sechs oder sieben Prozent sei: „Wir werden sicher nicht unter dieser Inflationsrate schließen. Aber stattdessen , werden wir eine Reallohnerhöhung aushandeln.” Eine konkrete Zahl für das geforderte Plus, das er zu Beginn der Verhandlungen bekannt geben werde, nannte er nicht. Grundlage für Tarifverhandlungen sind traditionell die Inflationsrate der letzten zwölf Monate und das Produktivitätswachstum. Dieser Einschätzung schloss sich der Verband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) an. Im Ö1-Mittagsjournal wurde über die besonders anspruchsvollen und außergewöhnlichen Rahmenbedingungen berichtet. Eine hohe Inflation treffe Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen, daher brauche es „Vernunft, Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein“.
Verhandlungen werden „sehr, sehr, sehr schwierig“
Peter Kostelka, Präsident des SPÖ-Rentnerverbandes, forderte am Donnerstag erneut eine Erhöhung um rund zehn Prozent für die Älteren, wofür Wimmer Verständnis äußerte. Auf die Frage, ob dies auch die Schwelle für die Gewerkschaften sei, sagte deren Chefunterhändler: „Wir werden jetzt nicht über Prozentsätze sprechen, aber ich habe volles Verständnis für die Forderung des Österreichischen Rentnerverbandes mit seinem Präsidenten Dr. Peter Kostelka hat es eingerichtet.“ Lohnverhandlungen würden jedenfalls “sehr, sehr, sehr schwierig”, sagte der PRO-GE-Chef.
Eine deutliche Erhöhung der Renten wird erwartet
Auch die Anhebung der Renten dürfte angesichts der Inflation wichtig sein. Die Anpassungszahl liegt laut Statistik Austria voraussichtlich bei 5,8 %, der Wert ergibt sich aus den durchschnittlichen Inflationsraten von August 2021 bis Juli 2022. mehr zum Thema
Rentensteigerung von mindestens 5,8 %
Die Politik kann natürlich Zuschüsse beschließen, die höher als 5,8 % sind. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sagte der APA, es werde wieder soziale Differenzierung geben. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hatte in Eigenregie bereits acht bis zehn Prozent des Treffens besucht. ÖVP-Seniorenverbands-Präsidentin Ingrid Korosec wollte sich auf keine Zahl festlegen, forderte aber auch eine deutliche Leistung und eine generelle Erhöhung: „Wer heute in Rente geht, hat Anspruch auf einen vollen Inflationsausgleich und braucht zusätzliche Maßnahmen zur Inflationsdämpfung.“
Der Kostelka Rentnervertreter für Renten
Peter Kostelka, Präsident des Rentnerverbandes SPÖ, spricht über die Forderungen, die Rente über den gesetzlichen Anpassungswert anzuheben.
Kostelka: Schnell verhandeln
Er verpflichte sich bewusst nicht dazu, vorab genaue zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Inflation vollständig anzupassen, so Korosec: „Wie die Maßnahmen im Detail aussehen werden, wird man während der Gespräche sehen, ich halte keine kühnen Forderungen im Voraus für den Verbandspräsidenten der Älteren betonte, dass dies eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen umfassen könne. Geschwindigkeit und Genauigkeit sind wichtig. öffentliche Diskussion
Inflation: Wie kann man den Haushalten helfen?
Kostelka bekräftigte am Donnerstag, dass er die “Verhandlungsbasis” bei zehn Prozent sehe. „Rentner sollten für ein weiteres Jahr nicht viel weniger bekommen, als die aktuelle Inflationsrate wert ist. Die Preise für Lebensmittel, Heizung und Wohnraum sind dramatisch gestiegen und werden Prognosen zufolge weiter steigen“, argumentierte Kostelka. Jetzt muss zügig ein Rentengipfel verhandelt werden. Für SPÖ-Vizepräsident Jörg Leichtfried ist eine „sofortige vorzeitige Rentenerhöhung“, die den gesamten Preisanstieg kompensieren soll, „an der Tagesordnung“.
NEOS: „Zukunftsvergessen und verantwortungslos“
Auch Grünen-Chef Werner Kogler plädierte in der „Sommerrede“ des ORF dafür, dass niedrigere Einkommen proportional stärker wachsen. Kogler kann sich eine Sozialstufe mit höheren Grundbeträgen für niedrigere Einkommen vorstellen. Eine andere Möglichkeit wäre, den gesetzlichen Wert in diesem Jahr um 2-2,5 % zu überschreiten, ihn aber im nächsten Jahr unter die Inflation anzuheben. Auch die FPÖ-Sozialbeauftragte Dagmar Belakovic plädierte für eine kräftige Erhöhung: „Alles unter zehn Prozent wäre aus heutiger Sicht eine Farce und könnte nur als Almosen bezeichnet werden. Unsere Eltern und Großeltern werden von ÖVP und Grünen enteignet und in die Armut getrieben. Die NEOS plädierte am Donnerstag für eine Anhebung der Renten im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben um 5,8 Prozent, aber mit Pauschalzahlungen für „die ganz Kleinen“, wie NEOS-Sprecher Gerald Loacker forderte. Dass die Spitzen des Alten- und Rentnerverbandes jedes Jahr gegen das Gesetz vorgehen, sei “zukunftsweisend und unverantwortlich”. Würden die Renten stärker steigen, würde das System noch unausgewogener und die Umverteilung von Jung zu Alt würde sich weiter verschärfen.
Rentenerhöhungen
Rentnervertreter fordern angesichts der Inflation eine deutlich höhere Rentensteigerung als den gesetzlichen Anpassungswert. Die Regierung ist verhandlungsbereit und behält sich die Perspektive einer sozialen Diversifizierung vor.
Modell “kommende Wochen”
Wie hoch die Rentenerhöhung tatsächlich ausfällt, muss noch verhandelt werden. Bruner kündigte an, die Bundesregierung werde “diejenigen stärker entlasten, die am meisten unter der Inflation leiden”. „Menschen, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, werden nicht enttäuscht sein. Dies sind insbesondere Begünstigte kleiner Renten.” Wie in den Vorjahren wird es voraussichtlich zu einer sozialen Differenzierung kommen. Die Bundesregierung habe im Laufe des Jahres bereits mehrere Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung umgesetzt, betonte Brunner, darunter bereits insgesamt 600 Euro Teuerungsausgleich und eine Einmalzahlung für Rentner. „Wir werden jetzt die Gespräche in der Koalition führen und in den kommenden Wochen ein Modell für die Rentenerhöhung vorstellen“, sagte Brunner. Wie bei allen Anti-Inflations-Maßnahmen sei es wichtig, dass sie “sozial teuer” seien, daher sei das Ziel, “denen Hilfe zu bringen, die sie am dringendsten benötigen”.
Plakolm: „Kein Verständnis“ für die SPÖ
In der Debatte tauchten ÖVP-interne Meinungsverschiedenheiten auf. Denn ÖVP-Jugendministerin Claudia Plakolm sprach sich gegen die starke Anhebung hoher Renten und für mehr „Generationengerechtigkeit“ aus. „Mehr als 700 Millionen Euro pro Jahr liegen zwischen der voraussichtlich automatischen Rentenanpassung und den Forderungen des Rentnerverbandes“, kritisierte Plakolm. “Jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde in die Rucksäcke junger Menschen zu wandern, anstatt für Bildung oder neue Familien verwendet zu werden, ist unverantwortlich.” Die Position der SPÖ-Rentenvertretung rief Plakolm am Donnerstag wieder auf die Bühne: „Ich habe nicht das geringste Verständnis für die wiederholten Forderungen von Herrn Kostelka, die Höchstrente ab 5.000 Euro um zehn Prozent anzuheben“, kritisierte er in einer Aussendung . „Ich kann im Namen aller Enkel und Urenkel nur dafür plädieren, dass wir jedes Jahr nicht mehr ausgeben, als wir haben.“